muds und moos ? Ende der siebziger Jahre tauchten auf Universitätsrechnern Varianten von Rollenspielen auf.

Im Juli 1992 gab es im Internet mehr als 170 verschiedene multiuser-Spiele in neunzehn Welten-errichteten Sprachen. Muds und moos sind digitale Treffpunkte, die ständig neue Formen entwickeln. Muds sind reine Textwelten, an denen die Teilnehmer permanent weiterschreiben. Sie sind die inhaltliche Erweiterung herkömmlicher Adventurespiele auf einer Vielbenutzeroberfläche und sind tief in der menschlichen Natur verwurzelt, die es liebt, Geschichten zu erfinden und zu schauspielern. Moos sind eine bestimmte Sorte von muds. Die Besonderheit der moos besteht darin, dass die Teilnehmer nicht nur ihre Identität selbst neu erfinden, sondern auch den Raum erzeugen können, innerhalb dessen die anderen Teilnehmer sich bewegen. Diese bildhafte Welt ist leichter zugänglich und erleichtert Rollenspiele durch relativ frei gestaltbare, bildhafte Vertreter meiner selbst - sogenannte Avartare. Muds und moos besitzen Räume oder zumindest räumliche Strukturen, in denen sich die Spieler treffen um miteinander zu sprechen oder zu interagieren. Dabei kann man unter verschiedenen Spielwelten wählen; von Denkspielen über Actionspiele bis zu Spielgeschichten wie "Die Siedler".


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